Vereinsarbeit
Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg
Zeltlager für Trennungskinder
Pressemitteilung
Im Schwarzwälder Booten veröffentlichter Artikel.
Vatertag einmal anders
In Kooperation mit Freiburger Trennungsvätern veranstaltete die Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg des Vereins "Väteraufbruch für Kinder" vom Vatertag bis zum vergangenen Sonntag ein Zeltlager für Trennungskinder.
Die sieben Väter und eine Mutter mit ihren insgesamt 16 Kindern im Alter von 4 bis 16 Jahren trafen sich am Vatertagsmorgen mit ihren Zelten auf dem Campingplatz Warenburg nahe Sigmaringen an der Donau.
Dank dem Organisationstalent von Pit, einem Trennungsvater aus Villingendorf, kamen die Gruppen kostenlos zu einem Versorgungszelt nebst großem Grill und donautauglichen Kanus.
Mit Schwimmwesten und ausreichend Proviant versehen startete man am Freitag bei Beuron zu einer Kanutour bis zum Campingplatz. Am Samstag ging es dann weiter donauabwärts bis nahe Sigmaringen. Die mit vielen Pausen unterbrochenen Touren boten für die kleinen und die ganz großen Kinder viel Natur - unter anderem Forellen, Bisamratten, einen brütenden Schwan, Fischreiher - aber auch so manches Lustige: im flachen Donauwasser kenterte ausgerechnet das Boot des "erfahrendsten" Kapitäns.
Wie auch schon beim Zeltlager im letzten Jahr verbrachten Kinder und Väter die Abende mit einer Fackelnachtwanderung, Gitarrenliedern und einigen phantasievollen Geschichten.
Am Samstagabend wurden die getrennten Unzertrennlichen von einem Gewitter mit nachfolgendem kurzen Hagelschauer heimgesucht, dessen Ende man im Gemeinschaftszelt abwartete. Kaum war der Schauer verzogen, eilten die Kinder heraus und spielten mit den unzähligen, daumennageldichen Hagelkörnern.
Am Vatertag selbst gab es noch eine große Überraschung für die Väter, aber auch für die einzige Mutter dieser Runde: alle Kinder beschlagnamten das Versorgungszelt und hielten die Erwachsenen an, sich von diesem fernzuhalten. Nach einer knappen Stunde erschienen die Kinder dann mit selbstgemachten Geschenken zum Vatertag, darunter einige Bilder und kleine Gedichte für ihre Elternteile, die sie nur alle vierzehn Tage sehen dürfen. Diese bewegende Szene machte wieder deutlich: Kinder brauchen beide Eltern.
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