Vereinsarbeit


Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg
Mahnwache in Karlsruhe

In der Südwestpresse veröffentlichter Artikel.
Siehe auch www.vafk-karlsruhe.de


Am Dienstag, den 19.11.2002 tagte das Bundesverfassungsgericht zum §1626a BGB. Nach diesem bestehenden Gesetz können nicht verheiratete Väter nur dann das gemeinsame Sorgerecht erhalten, wenn dem die Mutter ausdrücklich zustimmt. Gegen diese nach unserer Auffassung Benachteiligung von nichtehelichen Kindern zu ehelichen Kindern haben Gerichte und Väter Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

Aus Anlaß dieser Tagung hat der Ortsverband Rhein/Neckar (Karlsruhe) eine Mahnwache in der Nähe des BVerfG organisiert. Obwohl die Mahnwache während der ganz normalen Arbeitszeit der Väter stattfinden sollte, haben viele Väter sich für diesen Tag freigenommen, um an der Mahnwache teilzunehmen. Sie kamen aus Aachen, München, Mannheim und Halle. Ekkehard Rohrbach und ich nahmen als Vertreter unserer Kreisgruppe ebenfalls teil.

Während wir ankamen, fand gerade eine Pressekonferenz in einem nahegelegenen Cafe statt. Der Stand in der Fußgängerzone war dementsprechend vorübergehend nur von einem Mitglied der Karlsruher Gruppe besetzt. Kaum waren wir da, kam auch schon eine Streife der Polizei. Aber nicht, wie es zuerst den Anschein hatte, um nach dem Rechten zu sehen, sondern um uns ihrer Solidarität zu beweisen. Wir haben uns mit beiden intensiv unterhalten und mussten feststellen, dass auch sie Betroffene waren. Von beiden erhielten wir Zustimmung zu unserer Aktion.

Den ganzen Tag über war der Andrang am Stand groß. Es kamen Jung und Alt, Frauen, Mütter, Männer und Väter - und betroffene Jugendliche. Wir brauchten kaum auf die Problematik einzugehen; sie war bei den Passanten oftmals aus eigener Erfahrung bekannt. Die weit überwiegende Mehrheit begrüßte unser Unternehmen. "Es wird Zeit, dass sich in Deutschland familienpolitisch endlich etwas ändert", diese und ähnlche Aussagen haben wir sehr oft zu hören bekommen.

Für mich sehr interessant war, dass auch Mitglieder des VAMV an unseren Stand kamen und diskutierten. Sie hatten ähnliche Ansichten wie wir. Eine der beiden, die nach eigenen Aussagen im Vorstand des VAMV-Karlsruhe war, beklagte sich über Äußerungen ihrer Vorstandskolleginnen.

Obwohl der Tag lang war und es schon recht kalt wurde, war er für uns doch sehr aufschlußreich. Wir haben miterlebt, dass wir nicht alleine sind. Darüberhinaus konnten wir auch weitere Kontakte zu anderen Ortsgruppen des Väteraufbruch schließen.

Jürgen Griese

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