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Südwestpresse
Dienstag, 20. Juni 2006


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GESELLSCHAFT / VS-Väter marschieren in Berlin mit

Väter nur die Dukatenesel?

Carriere-Aktion sorgt für Diskussionsstoff

Bei einer Großdemo der Organisation "Väteraufbruch" in Berlin nahmen auch Mitglieder der Gruppe Schwarzwald-Baar teil. Nach der Demo ließ sich der Schauspieler Mathieu Carriere in einer privaten, vom Väteraufbruch unabhängigen Aktion vor dem Justizministerium "kreuzigen".

VILLINGEN-SCHWENNINGEN / BERLIN Bilder davon gingen durch alle Medien. In einem kleinen Rahmen gab es nach der Demonstration noch eine kontroverse Diskussion mit geladenen Vertretern der evangelischen Kirche über die Aktion der "Kreuzigung" von Mathieu Carriere. Beklagt wurde von einigen religiösen Väteraufbruch-Mitgliedern und der Kirche, dass hier ein starkes christliches Symbol missbräuchlich verwendet wurde.

Andere Väteraufbruch-Mitglieder rechtfertigten die Verwendung dieses Symbols mit der ungeheuren staatlichen, aber teilweise auch öffentlichen Ignoranz in Bezug auf das Thema "Elternteilausgrenzung". Jürgen Griese vom Väteraufbruch Villingen-Schwenningen nimmt seit 2001 regelmäßig an dieser jährlich stattfindenden Demonstration teil. "Ich beobachte dabei einen Wandel in der Persönlichkeit vieler aktiver Mitglieder", so Griese gegenüber der NECKARQUELLE. "In ihren Ausdrücken steckt der Frust jahrelangen Kampfes, das eigene Kind wenigstens einmal wiedersehen zu dürfen, nur als Dukatenesel missbraucht zu werden und vor der Rechtssprechung - nicht vor dem Gesetz - rechtlos zu sein.

Ein Demonstrant habe gesagt: "In der Öffentlichkeit wie vor dem Familienrichter und dem Jugendamt wird immer argumentiert: "Ja, es gibt ja auch Väter, die sich nicht um ihre Kinder kümmern und trotz Managergehalts die ehemalige Familie finanziell leer ausgehen lassen. Nur weil es auch solche Väter gibt, soll mein Kind mich nicht sehen dürfen?!" Es gebe zahlreiche Väter, die sich um ihre Kinder kümmern wollen und es nicht dürfen.
(eb)

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