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Südkurier
Samstag, 09. März 2002

Vätergruppen fusionieren

Betroffene wollen gegen Benachteiligungen kämpfen

Schwarzwald-Baar - Die Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg des Vereins "Auch Väter haben Sorgen e.V." wird sich am kommenden Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr, im Cafe Hildebrand in VS-Zollhaus dem "Väteraufbruch für Kinder e.V." anschließen.

An der Sitzung werden auch der Initiator von "Auch Väter haben Sorgen", Uli Metzl aus Schramberg, der Bundesvorsitzende vom Väteraufbruch, Rüdiger Meyer-Spelbrink sowie der Kreisgruppenvorsitzende Jürgen Griese, Schwenningen, teilnehmen. Gäste sind willkommen.

"Auch Väter haben Sorgen" ist ein Verein, der sich Anfang 2001 in Schramberg, Kreis Rottweil, als Reaktion auf das neue Bundeskindergeldgesetz gegründet hatte. Das Gesetz trifft Väter mit mittlerem und niedrigem Einkommen besonders hart. Der Verein hatte unter anderem eine Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz eingereicht und stand in engem Kontakt mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus der Region.

Der "Väteraufbruch für Kinder" ist schon seit längerem im ganzen Bundesgebiet tätig. Er besteht mittlerweile aus 63 Kreisgruppen und über 100 Kontaktstellen. Erst kürzlich hat sich in Schwenningen die neue Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg gebildet (wir berichteten). Der Väteraufbruch setzt sich unter anderem für eine konsequente Umsetzung des seit 1. Juli 1998 geänderten Kindschaftsrecht ein. In diesem Kindschaftsrecht steht das Wohl der Kinder im Trennungs und Scheidungsfall im Mittelpunkt. Eine Trennung der Eltern soll nicht auch die Trennung der Kinder von einem Elternteil - in der Regel dem Vater - nach sich ziehen. Vielmehr soll den Kindern der Kontakt zu beiden Eltern trotz Trennung und Scheidung erhalten bleiben.

"Ein hohes Ziel - allein an der Umsetzung mangelt es immer noch", so die Initiatoren. Viele Familiengerichte und Jugendämter setzten sich immer noch für den Verbleib der Kinder bei nur einem Elternteil - in der Regel der Mutter - ein und sähen tatenlos zu, wenn den Kindern der Kontakt zum anderen Elternteil unterbunden werde. In einigen wenigen Fällen unterstützen sie sogar den Umgangsboykott.

Mit dem Zusammenschluss versprechen sich die beiden Kreisgruppen mehr Effektivität in ihrer Arbeit. Die bisherigen Kontakte von "Auch Väter haben Sorgen" zu Politikern sollen aufrecht erhalten werden, Kontakte zu Jugendämtern und Familiengerichten soll hergestellt und die Öffentlichkeit soll für die gesamte Problematik sensibilisiert werden.

Kontakt: Jürgen Griese (Telefon 0 77 20/ 6 59 20), Rudolf Eisenreich (Telefon 0 74 24/ 94 80 12), Siegfried Kilian (Telefon 0 77 26/ 42 88). Internet: www.vafk.de und www.vaetersorgen.de.

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