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Pressemitteilung

PRESSEMITTEILUNG

"Auch Väter haben Sorgen e.V." trifft MdB. Frau Renate Gradistanac SPD

Freudenstadt.
Der Verein "Auch Väter haben Sorgen" will am Unterhalts- und Umgangsrecht etwas geändert haben. Das Mitglied Marco Sanna sprach deshalb am 24. November 2001 mit dem Bundestagsmitglied Renate Gradistanac, SPD.


Frau Gradistanac ist Mitglied im Ausschuss für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, sowie der SPD-Bundestagsfraktion.
Es ging im wesentlichen um die problematische Neuregelung des Kindesunterhaltsrecht, das seit 01.01.2001 gültig ist, sowie die allgemeinen Schwierigkeiten beim Umgangsrecht mit den Kindern nach einer Trennung.
Marco Sanna fand offene Ohren und auch großes Verständnis.
Das Gespräch war für beide Seiten sehr aufschlussreich. Frau Gradistanac war es wichtig, auch einmal die "andere Seite", sprich die Väter, zu hören. Dieses Problem ist auch der Öffentlichkeit weniger bekannt.
Es ging auch um die steuerliche Seite von geschiedenen Vätern denn einerseits sind sie wieder in Steuerklasse 1 veranlagt und zahlen andererseits Unterhalt für Kinder, was steuerlich keinerlei Berücksichtigung (von Kirchensteuer u. Soli abgesehen) findet.
Vom Gesetzgeber werden die Unterhaltsaufwendungen aber in keinerlei Hinsicht berücksichtigt, z. B. Aufwendungen die durch den Umgang mit den Kinder entstehen (größere Wohnung, Benzin, Freizeitgestaltung mit den Kindern u.s.w.).
Vor knapp einem Jahr - kurz nach Inkrafttreten des neuen Kindergeldgesetzes - haben sich die Väter zusammengeschlossen. Der Südwesten Baden-Württembergs ist bereits betreut. Zu Anfang bestand die Runde aus 15 alleinerziehenden Vätern. Später waren es 50, jetzt sind rund 300 Väter aber auch Frauen, im Vereinsregister eingetragen. "Frauen sind uns willkommen", sagte Marco Sanna. Im Gegenteil: Die Mitgliedschaft von Frauen entschärfe die Fronten zwischen den Geschlechtern, die sich im Scheidungsfalle bilden.
Die Ziele von "Auch Väter haben Sorgen" sind, bei Problemen mit dem Unterhaltsrecht zu helfen und Richtlinien für das Umgangsrecht, das die Besuchszeit regelt, zu erwirken.
Während Gerichte und Behörden aufgrund "überholter Familienbilder" nach der Trennung der Eltern zumeist den Müttern die Kinder zusprächen, beschränke sich die Aufgabe der Väter zumeist einzig auf die Finanzierung der Erziehung. Im Gegenzug werde ihnen in vielen Fällen lediglich zugestanden, die Kinder in mehrwöchigem Abstand besuchen zu dürfen. So werde der Nachwuchs nach und nach vom Vater entwöhnt. Nicht wenige zahlende Väter würden von den finanziellen Pflichten geradezu erdrückt. Ihnen selbst bliebe oftmals nicht mehr als der Sozialhilfesatz.
Bei vielen Themen fanden sich Übereinstimmungen mit Frau Gradistanac und auch sie war der Meinung, dass es noch viel zu tun gibt, auch und gerade vom Gesetzgeber aus.
Nach einem anregenden längeren Gespräch und einiges an Informationsunterlagen von Frau Gradistanac ging der Termin mit dem Versprechen von Frau Gradistanac zuende, dass sie dem Verein informieren werde, wenn sich etwas ändern wird auf politischer Ebene und das sie gerne einmal mit den Mitgliedern des Vereins reden würde.
Auf dieses Angebot werden wir zurückkommen, versprach Marco Sanna.

Der Verein trifft sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in Freudenstadt im Gasthof Schützen. Außer in den Schulferien. Es sind alle recht herzlich dazu eingeladen, die das Thema interessiert und beschäftigt, unverbindlich vorbeizukommen.

Infos zum Verein bei:
Fritz-Martin Nägele, Tel. 0 74 41 / 79 31, Fax 95 27 30
Marco Sanna, Tel. 01 62 / 3 22 34 56, Fax 0 12 12 51 02 85 48 9
email: vaetersorgenfds@web.de
Internet: www.vaetersorgen.de

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