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Schwarzwälder Bote
Freitag, 28. Februar 2003

Noch mehr Alleinerziehende

Immer weniger klassische Familien / Viele Mütter gehen arbeiten

Stuttgart. In Baden-Württemberg gibt es immer weniger "klassische" Familien. Gab es 1980 noch rund 1,43 Millionen Ehepaare mit Kindern (58 Prozent), so waren es 2002 nur noch rund 1,35 Millionen oder 48 Prozent. Das teilte das Statistische Landesamt auf Grund der Mikrozensuserhebung vom April 2002 in Stuttgart mit.

Dagegen nahm die Zahl der kinderlosen Ehepaare im selben Zeitraum von 814 000 auf 1,14 Millionen zu. Ein deutlicher Zuwachs sei auch bei den Alleinerziehenden erkennbar. Ihr Anteil an allen Familien lag danach im Jahr 2002 bei rund 12 Prozent - 1980 waren es noch 9 Prozent gewesen. Somit stieg die Zahl der Alleinerziehenden um 119 000 auf 348 000.

Dabei würden aber nach wie vor überwiegend die Mütter die Aufgabe der Erziehung übernehmen. In nur 71 000 Fällen (20 Prozent) sei der Mann der Alleinerziehende.

Außerdem sei ein deutlicher Rückgang an Familien mit drei und mehr Kindern erkennbar.

So gab es zu Beginn der achtziger Jahre in Baden-Württemberg noch 312 000 Ehepaare (22 Prozent) mit drei und mehr Kindern. 2002 würden sich nur noch 231 000 (17 Prozent) für eine Großfamilie entscheiden.

Die Mikrozensuserhebung machte auch deutlich, dass immer mehr Mütter einer Erwerbstätigkeit nach gehen. So würden von den rund 1,18 Millionen Müttern rund 808 000 Frauen (68 Prozent) einer Teil- oder auch Vollzeitbeschäftigung nach gehen. Im Jahr 1990 waren dies noch 55 Prozent der Frauen gewesen.

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