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Leserbrief zu "Bub aus Kindergarten entführt"

Kinder brauchen Mutter und Vater

Zu "Bub aus Kindergarten entführt" im Bayernteil:

Hier haben wir wieder ein drastisches Beispiel von Missachtung des Kindeswohls. Trennung und Scheidung sind oft unvermeidlich. Skandalös aber ist, wenn sich Kinder deswegen oft von einem Elternteil trennen müssen und von diesem mutwillig entfremdet werden. Deswegen muss alles daran gesetzt werden, dass beide Eltern in der Trennungssituation das Wohl des Kindes im Auge behalten und die gemeinsame Verantwortung auch nach der Trennung würdigen. Egoismus und Besitzansprüche sind da wohl fehl am Platz. Insbesondere, da man weiß, dass 63 Prozent der jugendlichen Selbstmörder, 71 Prozent der schwangeren Teenager, 90 Prozent aller Ausreißer und obdachloser Kinder, 70 Prozent der Jugendlichen in staatlichen Einrichtungen, 83 Prozent aller jugendlichen Häftlinge, 71 Prozent aller Schulabbrecher aus vaterlosen Familien stammen. Kein Vater möchte seine Kinder in einer der genannten Gruppen wissen, geschweige denn (Mit-)verantwortung für derartige Fehlentwicklungen tragen müssen.

Um dies zu vermeiden, ist es vonnöten, dass der nicht-sorgeberechtigte Elternteil (in der Regel bei nichtehelichen Kindern der Vater) die Beziehung zu den Kindern aufrecht erhalten kann und muss. Dies erweist sich jedoch häufig als sehr schwierig, wenn der sorgeberechtigte Elternteil (in der Regel die Mutter) dies zu verhindern oder stark einzuschränken versucht. Da ist die Politik gefordert zu handeln. Gesetzliche Grundlagen müssen geschaffen werden, um endlich die Gleichstellung der nichtehelichen zu den ehelichen Kindern herzustellen. Dies wurde mit der am 1. Juli 1998 in Kraft getretenen Reform des Kindschaftsrechts nur unzureichend erfüllt. Gerade weil es den Expartnern in der Regel nicht möglich ist, allein den Konflikt aufzulösen, muss es die einzig sinnvolle Aufgabe von Politik und allen beteiligten Institutionen (Jugendämter, Familiengerichte, Rechtsanwälte) sein, ihnen begreiflich zu machen, dass sie das Kindeswohl gefährden und beide Elternteile die Verantwortung für die von ihnen in die Welt gesetzten Kinder zu übernehmen haben.

Gert Hoffmann
Prien

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