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Heuberger Bote
Mittwoch, 27. März 2002

Zum Leserbrief "Im Mittelpunkt das Interesse des Kindes"

Zu den Zuschriften von Frau Jansen und Herrn Eisenreich bezüglich des Artikels "Das Recht des Kindes auf seinen Papa" vom 2. März:
Verhalten ist typisch (un)menschlich


Beide Positionen kann ich gut verstehen. Ich finde aber nicht, dass diese Positionen konträr sind. Frau Jansen beklagt sich über Väter, die sich nicht um ihre Kinder kümmern. Herr Eisenreich hält dagegen, dass es auch Väter gibt, die sich während und nach ihrer Ehe um die eigenen Kinder kümmerten, und dies im Sorge- und Umgangsrechtsverfahren aber wegen Klischeevorstellungen nicht gewürdigt wird. Sowohl das Desinteresse einiger Väter - aber auch Mütter - als auch den immer noch vorwiegenden Ausschluss des willigen Vaters an der Betreuung der Kinder und den Umgangsboykott halte ich für verwerflich. Leider klingen die Leserbriefe von Frau Jansen aber eher danach, als wolle sie pauschal allen Vätern kein gemeinsames Sorgerecht zugestehen (ich glaube aber nicht, dass dies von Frau Jansen so beabsichtigt war). Als betroffener Vater, der auf Grund von Arbeitslosigkeit während und nach der Ehe überwiegend seine Söhne selbst versorgt hat, und nun vom Sorgerecht ausgeschlossen wird, war ich durch den Brief von Frau Jansen doch leicht brüskiert.

Im Prinzip verurteilen doch beide, Frau Jansen und Herr Eisenreich, das Verhalten von einigen Vätern und Müttern gegenüber ihren Kindern und Ex-Ehepartnern. Ein Verhalten, das weder pauschal weiblich, noch pauschal männlich, sondern typisch menschlich (bzw. unmenschlich) ist.

Jürgen Griese, Schwenningen

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