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- nicht veröffentlicht -
?, ?. August 2004

Leserbrief zu Ihrem Artikel in der Südwestpresse Ulm "Eheleute sagen immer schneller ade" vom 18.08.04


Mich erstaunt immer wieder aufs Neue, mit welcher Leichtigkeit über dieses Thema berichtet wird. Wissen Sie eigentlich was sich da in der Realität abspielt? Was das für Tragödien sind, vor allem dort, wo Kinder beteiligt sind? Und für die, welche die Familie finanziell getragen haben. Sie schreiben selber, die Initiative für eine Scheidung geht meistens von der Ehepartnerin aus (es sind mehr als 2/3). Sehr schnell gehen Frauen heute zum Anwalt. Das hat auch etwas mit dem Werteverfall zu tun, da muss sich die Justiz aber darauf einstellen.

Es wird bei der Justiz heute ganz einfach praktiziert, es wird nur lapidar Zerrüttung und Auseinanderleben auf einen Vordruck eingetragen, und schon läuft diese ganze Angelegenheit, natürlich kostenlos für Mütter ohne Einkommen. Der Staat wälzt einfach sämtliche finanziellen Versorgungspflichten auf die in jedem Fall für ihre Ex-Frauen unterhalts- und versorgungspflichtigen (überwiegend Männer) ab. Es ist auch für die Justiz einfach, wenn nicht nach Schuld oder Unschuld gefragt werden muss. Es wird einfach im Unterhaltsprozeß bis auf den letzten Euro mit Hilfe von Computerprogrammen abgerechnet. Das geht sehr schell und sollte eigentlich schon vor der Aufgebotsaufstellung im Standesamt vorgerechnet werden, wie bei einem normalen Vertrag.

Es kostet den Staat ja kein Geld, das Zerbrechen von Ehen wird emotionslos als die einfachste Lösung in Kauf genommen. Sie können versichert sein, dass der Gesetzgeber sehr gut auf Zahlung des Unterhalts der geschiedenen Ehefrauen und den gemeinsamen Kinder achtet. Bei normalen Verhältnissen lohnt es sich finanziell für die Frauen. Den Männern wird in den allermeisten Fällen nur noch das absolute Existenzminimum zugestanden. Diese Väter werden wirklich in den sozialen Ruin getrieben. Diese Väter haben überhaupt keine Lobby und können sich nicht wehren. Sie sind einfach die Verlierer in dieser Gesellschaft.

Es wird höchste Zeit, das Eherecht grundlegend zu reformieren, es muss im Regelfall eine Ehe "light" sein. Es sei denn, es wurde durch Ehevertrag etwas anderes vereinbart. Nachehelicher Unterhalt sollte auf die Hälfte der Laufzeit der Ehejahre begrenzt sein. Jeder der Beteiligten sollte zur Selbstversorgung verpflichtet sein, bei den Paaren ohne Trauschein funktioniert das auch.

Und ganz wichtig, totale 50/50 Regelungen im Kindesunterhalt wie im Kindesumgang, wenn sich die beteiligten Eltern nicht einigen. Für die Kontrolle der Kinderrechte können unvoreingenommene Verfahrenspfleger eingesetzt werden. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.

Peter Merk, Senden, unterhaltspflichtiger Vater von 2 Kindern

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