Presseschau
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Schwäbische Zeitung
Juli 2003

Ein juristischer Erfolg für Deutschland?


Leserbrief zum umgangsrechtlichen Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte der Väter Sahin und Sommerfeld gegen Deutschland

Sie schreiben in Ihrem Artikel, die Bundesregierung hätte einen großen juristischen Erfolg errungen. Die Bedeutung der juristischen Winkelzüge können wir nicht beurteilen. Wohl aber die ethische Seite dieses Verfahrens, das nun zum zweiten mal auf europäischer Ebene verhandelt wird. Die Väter Asim Sahin und Manfred Sommerfeld haben auch soziale Verantwortung für ihre Zöglinge übernommen. Sie haben Ihre Kinder nicht weniger geliebt, als dies bei Müttern üblich ist. Jahr um Jahr haben Sie alles versucht, die willkürliche Ausgrenzung von den Kindern rückgängig zu machen. Vergebens. Der verkündete Schadensersatz ist allenfalls eine symbolische Wiedergutmachung. Die Narben werden nicht verheilen. Väter, die sich dagegen auflehnen, von ihren Kinder abgekoppelt zu werden, gelten früher oder später als Querulanten. Kämpfen Mütter um verlorene Kinder weint die ganze Fernsehnation mit. Man verschreibt Kind und Mutter Ruhe. Die Jahre der Exklusivbeziehung wird sehr häufig genutzt, die einst geliebten Väter zu entwerten. Kein Wunder also, dass deutsche Gerichte in diesen Fällen feststellten, dass die Kinder Ihre Väter (nach Jahren der Manipulation) nicht mehr sehen wollten. So wurde durch alle Instanzen eine Vater-Kind-Beziehung verhindert. Es wird so der Eindruck erweckt, dass es sich lohnt, einen hochstrittigen Eindruck in der Elternbeziehung zu vermitteln. Auch heute werden bei uns viele rechtlich Bessergestellte verführt, Streit gezielt zu schüren. Gelten doch im Zweifel die Väter als Täter. In vielen anderen Ländern wird das Kind beim Namen genannt: Elternteile, die Ihre Kinder manipulativ entfremden, haben es zunehmend schwerer, ihre Erziehungsfähigkeit wird in Frage gestellt.

Getrenntlebende Väter und Mütter aus dem Bodenseekreis solidarisieren sich mit den Vätern Asim Sahin und Manfred Sommerfeld. Sie haben für Ihre Kinder das "Eltern-Mögliche" getan. Bis heute verwechseln viele Menschen im Familienrecht, Kinderrecht mit unausgewogenen Fraueninteressen. Trennungskids interessieren sich nicht für Paragrafen, Rechtverhältnissen und juristische Spitzfindigkeiten. Sie brauchen liebevolle, gleichwertige Elternteile, die kooperieren. Wer ein Elternteil dauerhaft entwertet, sollte darüber nachdenken, ob er nicht auch eine "Seelenhälfte" des Kindes verunstaltet. Die seelische Balance ist dann oft ein Leben lang nicht mehr herzustellen.

Andreas Labonde vom Väteraufbruch für Kinder e.V. - Kreisgruppe Bodensee

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